Was ist Schröpfen? Lösen Sie festsitzende Faszien!
Was ist Cupping? Cupping wird auch Schröpfen genannt. Schröpfen ist eine uralte und ganzheitliche Heilmethode, die seit Jahrhunderten zur Linderung von Schmerzen und Spannungen im Körper eingesetzt wird.
Dabei werden spezielle Schröpfköpfe auf die Haut gesetzt, um einen Sog zu erzeugen. Dieser Sog trägt dazu bei, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und festsitzende Faszien zu lösen, d. h. Bindegewebsstränge, die durch Verletzungen oder Alltagsstress eng werden können. Das Schröpfen hilft, diese Engstellen zu lockern und zu lösen. So dass der Blut- und Energiefluss im ganzen Körper verbessert wird. Es ist eine sanfte, aber wirksame Therapieform. Die zur Linderung von Kopf- und Muskelschmerzen sowie zur Verbesserung der allgemeinen Mobilität und Flexibilität eingesetzt werden kann.
Was ist Schröpfen bzw. Cupping?
Schröpfen ist eine alte Therapiemethode, die auch im Westen immer beliebter wird. Es handelt sich um eine Form der Akupunktur. Bei der kleine Schröpfköpfe auf die Haut aufgesetzt werden, die das Blut an die Hautoberfläche ziehen und die Durchblutung und Heilung fördern.
Man geht davon aus, dass das Schröpfen vor allem dadurch funktioniert, dass es eine lokale Entzündung hervorruft, die das Immunsystem dazu anregt, heilungsfördernde Chemikalien freizusetzen. Es wird auch angenommen, dass es Energiebahnen im Körper freisetzt, indem es steife, verspannte Muskeln lockert und loslässt, den Blutfluss verbessert und Schmerzen und Muskelkrämpfe lindert. Schröpfen wird am Rücken, am Nacken, an den Beinen oder an den Armen durchgeführt. Die Schröpfköpfe werden auf die Haut aufgesetzt und hinterlassen in der Regel einen Abdruck, der nach ein paar Tagen verschwindet. Beim Schröpfen werden spezielle Massagestriche verwendet, die die Muskeln entspannen und gleichzeitig dehnen. Schröpfen kann zusammen mit Akupunktur, Massage oder auch allein durchgeführt werden.
Geschichte des Schröpfens
Das Schröpfen wird bereits in den frühesten Aufzeichnungen der chinesischen Medizin erwähnt und wird seit mehr als 3.000 Jahren angewendet. Es wird vermutet, dass es bereits zur Zeit des Gelben Kaisers eingesetzt wurde, der von 2698 bis 2598 v. Chr. regiert haben soll. Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde die Schröpftherapie von den alten Ägyptern angewendet. Aufzeichnungen, die in der großen Bibliothek von Alexandria gefunden wurden, zeigen, dass diese Therapie auch bei den Griechen und Römern weit verbreitet war. Heutzutage erfreut sich das Schröpfen wieder zunehmender Beliebtheit, wenn auch nicht aus denselben Gründen wie in der Antike. Vielmehr wurde die Therapie wiederentdeckt und als wirksames Mittel zur Behandlung bestimmter Arten von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt.
Vorteile des Schröpfens
Cupping kann die Durchblutung in dem Bereich, in dem es angewendet wird, erhöhen. Es hat die Fähigkeit, den Blutfluss zu mobilisieren und die Versorgung des Gewebes und der Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen zu verbessern.
Es kann bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden, darunter Verstopfung, Husten, Migräne, Bronchitis, Gelenkschmerzen, Nackenschmerzen, Schulterschmerzen und Rückenschmerzen. – Sie wird sowohl in der westlichen als auch in der östlichen Medizin eingesetzt. – Es handelt sich um eine relativ sichere und kostengünstige Therapie.
Arten Schröpfen
Trockenes Cupping – Bei dieser Methode wird die Haut nicht verletzt. Sie wird in Fällen angewandt, in denen die Haut sehr empfindlich ist, z. B. bei Neugeborenen oder älteren Menschen.
Nasses Schröpfen – Bei dieser Methode wird mit einem scharfen Instrument die Haut mit einer Nadel punktiert gemacht. Aus dem Schnitt wird Blut abgesaugt, und eine kleine Menge Blut wird auf die Haut aufgetragen, um sie zu versiegeln. Dann werden die Schröpfköpfe aufgesetzt und für eine längere Zeit belassen.
Manuelles Schröpfen – Bei dieser Methode werden die Schröpfköpfe eingesetzt, aber nicht abgesaugt. Dies geschieht in der Regel, um Stagnation und Stau des Blutes aufzulösen, indem es an die Hautoberfläche geschabt wird. – Gua sha – Dies ist eine traditionelle chinesische therapeutische Schabemassage, die zur Heilung von Weichteilgewebe und zur Lösung von Muskelkrämpfen eingesetzt wird.
Wie funktioniert das Schröpfen?
Man geht davon aus, dass das Schröpfen durch mehrere Mechanismen wirkt: Steigerung der Durchblutung, Freisetzung von Endorphinen und Förderung der lokalen Entzündung. Erhöhte Durchblutung: Schröpfen kann die Durchblutung in dem Bereich, in dem es angewendet wird, erhöhen.
Es hat die Fähigkeit, den Blutfluss zu mobilisieren und die Versorgung des Gewebes und der Muskeln mit Sauerstoff und Nährstoffen zu verbessern. Es wird angenommen, dass das Schröpfen die lokale Durchblutung aufgrund der Wirkung des Unterdrucks erhöht. Freisetzung von Endorphinen: Es wird angenommen, dass beim Schröpfen Endorphine freigesetzt werden, bei denen es sich um natürliche Wohlfühlchemikalien des Körpers handelt. Förderung der lokalen Entzündung: Es wird angenommen, dass Schröpfen auch die lokale Entzündung fördert, die als natürliche Reaktion des Körpers auf Verletzungen gilt.
Schröpfen und Faszienentlastung
Faszien bestehen aus Bindegewebe, das alle Muskeln, Venen, Arterien und Nerven im menschlichen Körper umgibt und miteinander verbindet. Sie sind ein äußerst wichtiger Bestandteil unseres Bewegungsapparats, der unseren Körper schützt, stützt und zusammenhält. Aber manchmal kann es zu eng werden, und dann kann das Schröpfen helfen. Das Schröpfen löst die Faszien und erhöht die Blutzirkulation in dem betroffenen Bereich, was wiederum die Heilung fördert und die Schmerzen lindert. Faszien sind wie ein straffer Vorhang, der jedes Organ und jeden Muskel im Körper umhüllt und alles an seinem Platz hält.
Wenn wir zu lange sitzen, etwas zu schwer heben oder eine andere Tätigkeit ausüben, die unsere Muskeln zu sehr beansprucht, können sich die Faszien übermäßig verspannen. Durch Schröpfen können diese Verspannungen gelöst und die Schmerzen gelindert werden, indem die Durchblutung in diesem Bereich erhöht und die Faszien gelockert werden.
Sicherheit und Kontraindikationen des Schröpfens
Schröpfen ist im Allgemeinen sicher, wenn es von qualifizierten Fachleuten durchgeführt wird. Schwerwiegende Komplikationen wie Infektionen, Blutgerinnsel oder Nervenschädigungen sind sehr selten, können aber auftreten. Menschen mit bestimmten Erkrankungen und schwangere Frauen sollten ihren Arzt konsultieren, bevor sie sich einer Schröpftherapie unterziehen. Menschen mit Blutkrankheiten, wie z. B. Hämophilie, oder Menschen, die Blutverdünner oder gerinnungshemmende Mittel einnehmen, sollten eine Schröpftherapie vermeiden.
Cupping kann auch für Menschen mit Herzerkrankungen kontraindiziert sein, da es den Blutdruck erhöhen und zu einer Steigerung der Herzfrequenz führen kann. Schröpfen sollte nicht bei Menschen mit Hautkrankheiten wie Ekzemen oder Schuppenflechte angewendet werden. Bei der Schröpftherapie wird die Haut kontrolliert verletzt und Blut aus der Haut gesaugt. Dies erhöht das Infektionsrisiko, so dass Menschen mit geschwächtem Immunsystem die Behandlung vermeiden sollten.
Schröpftechniken
Feuerschröpfen – Bei dieser Methode wird eine Flamme verwendet, um einen Glas- oder Bambusbecher zu erhitzen, bis er heiß genug ist, um einen Sog zu erzeugen und die Haut anzuheben. Das Feuerschröpfen wird sowohl für die trockene Schröpftherapie als auch für die nasse Schröpftherapie verwendet.
Manuelles Schröpfen – Bei dieser Methode werden die Schröpfköpfe eingesetzt, aber nicht gesaugt. Dies geschieht in der Regel, um Stagnation und Stillstand des Blutes aufzulösen, indem es an die Hautoberfläche geschabt wird.
Nasses Schröpfen – Bei dieser Methode wird mit einem scharfen Instrument ein kleiner Schnitt in die Haut gemacht. Das Blut wird aus dem Schnitt gesaugt, und eine kleine Menge Blut wird auf die Haut aufgetragen, um sie zu versiegeln. Dann werden die Schröpfköpfe aufgesetzt und für eine längere Zeit belassen.
Schröpfwerkzeuge und Zubehör
Schröpfköpfe – Die Schröpftherapie erfordert die Verwendung von Schröpfköpfen, die auf die Haut aufgesetzt werden, um einen Sog zu erzeugen. Diese Schröpfköpfe werden aus verschiedenen Materialien wie Bambus, Silikon, Glas und Edelstahl hergestellt. – Pumpe – Eine manuelle oder elektrische Pumpe wird verwendet, um den Sog in den Schröpfköpfen zu erzeugen.
Manschetten – Eine Manschette wird verwendet, um die Schröpfköpfe an Ort und Stelle zu halten, insbesondere wenn die Platzierung der Schröpfköpfe schwierig ist oder die Person, die die Schröpftherapie erhält, sich viel bewegt.
Gurte – Gurte werden verwendet, um die Schröpfköpfe an Ort und Stelle zu halten, wenn die Schröpfköpfe allein nicht ausreichen. – Handschuh – Beim Schröpfen werden die Schröpfköpfe auf den Rücken gesetzt. Beim Schröpfen auf dem Rücken ist kein spezieller Handschuh erforderlich, aber beim Schröpfen auf der Vorderseite sind Handschuhe Pflicht.
Kosten der Schröpftherapie
Eine Schröpftherapie kann zwischen 50 und 100 Dollar pro Sitzung kosten, und jede Sitzung dauert zwischen 10 und 20 Minuten. Die Kosten für eine Schröpftherapie hängen vom Ort, der Erfahrung und der Ausbildung des Therapeuten ab. Schröpfen ist eine ganzheitliche Therapie, die allein oder in Verbindung mit anderen Therapien wie Massage oder Akupunktur angewendet werden kann. Es kann zur Linderung vieler verschiedener Arten von Schmerzen, einschließlich Gelenk- und Rückenschmerzen, sowie zur Verbesserung der allgemeinen Mobilität und Flexibilität eingesetzt werden.